Die Versorgung mit sauberem Wasser gehört zu den insgesamt 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG), die von den Vereinten Nationen 2015 verabschiedet wurden. Sie beschreiben einen umfassenden Handlungsrahmen für die globalen Herausforderungen und eine nachhaltige Entwicklung in allen UN-Mitgliedsstaaten bis 2030. Dabei stehen die Beendigung von Armut und Hunger sowie ein universeller Zugang zu Basisdienstleistungen wie Gesundheit, Bildung, Energie und Wasser im Vordergrund. Weitere Ziele fordern beispielsweise weniger Ungleichheiten, gleiche Chancen für alle Geschlechter, internationale Kooperation und Frieden sowie nachhaltiges Wirtschaften und den Schutz von Ökosystemen und Klima.
Das sechste Nachhaltigkeitsziel (SDG 6) adressiert neben einer „Wasser- und Sanitärversorgung für alle Menschen“ auch die „nachhaltige Bewirtschaftung“ und den „Schutz von Wasserressourcen“ sowie die dafür notwendige „internationale Kooperation“.
Mit ihrer Agenda unterstreicht die Weltgemeinschaft die gemeinsame Verantwortung für eine bessere Zukunft. Die Anforderungen stehen in einem Kontext. Ohne eine sichere Wasserversorgung der Landwirtschaft ist beispielsweise die Nahrungsmittelsicherheit und die Beendigung von Hunger unter den Herausforderungen des Klimawandels und des Bevölkerungswachstums nicht denkbar. Wasser ist ein grundlegendes Bedürfnis der Menschen und Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung insgesamt. Damit spielt die Anforderung von „sauberem Wasser und einer sicheren Sanitärversorgung“ eine zentrale Rolle bei der Erreichung aller übrigen UN-Nachhaltigkeitsziele.
