Sambia gilt als wasserreichstes Land im südlichen Afrika, jedoch sind seine Grundwasserressourcen bislang zu wenig vor Übernutzung und Verschmutzung geschützt. Erklärtes Ziel der sambischen Regierung ist es, Wasserressourcen nachhaltig für die Entwicklung nutzbar zu machen und damit auch einen Beitrag zur Reduzierung von Armut zu leisten.
Hierbei unterstützt die BGR als Durchführungsorganisation der deutschen Entwicklungszusammenarbeit das sambische Ministerium für Wasserentwicklung, Abwasser und Umweltschutz. Ziel des Projekts ist es, die Bewirtschaftung und den Schutz der Grundwasserressourcen in Sambia und speziell in der einwohnerreichen Hauptstadt Lusaka für eine sichere Trinkwasserversorgung zu verbessern.
Um dieses Ziel zu erreichen erbringt das Projekt folgende Leistungen:
- Erkundung von zukünftigen Brunnenfelder für die Wasserversorgung Lusakas.
- Unterstützung der verantwortlichen sambischen Behörde bei der Ausweisung von Grundwasserschutzgebieten.
- Ausarbeitung eines zertifizierten Weiterbildungsmoduls zum Thema „Bohrlochüberwachung“ für Personal von Wasserbehörden und Bohrfirmen. Die Weiterbildung des sambischen Bohrpersonals sorgt dafür, langlebigere und produktivere Brunnen zu bauen.
- Bereitstellung hydrogeologischer Informationen Lusakas über eine digitale Informationsplattform. Damit sollen Stadtplanende Zugang zu planungsrelevanten Grundwasserinformationen erhalten, damit sie bei der Stadtentwicklung berücksichtigt werden. Zudem wird so das Bewusstsein für Probleme der Wasserqualität in Sambia gesteigert.