Pres­se­mit­tei­lung

Han­no­ver, 21.02.2022

Was­ser ist für Mensch und Natur uner­setz­lich und zugleich einer der wich­tigs­ten natür­li­chen Roh­stof­fe. Der ver­ant­wor­tungs­vol­le Umgang mit der inzwi­schen knap­pen Geo-Res­sour­ce Was­ser ist über­le­bens­wich­tig – ihm kommt des­halb auf glo­ba­ler Ebe­ne eine beson­de­re Bedeu­tung zu. Im Auf­trag des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ) unter­stützt die Bun­des­an­stalt für Geo­wis­sen­schaf­ten und Roh­stof­fe (BGR) im Rah­men der deut­schen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit in zahl­rei­chen Län­dern nach­hal­ti­ge Kon­zep­te bei der Bewirt­schaf­tung von Grund­was­ser-Res­sour­cen. Aus Anlass des mor­gi­gen Welt­was­ser­ta­ges star­tet die BGR eine eige­ne Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne mit dem Ziel, das Bewusst­sein für die Bedeu­tung der Was­ser­res­sour­cen zu schärfen. 

Was­ser ist all­ge­gen­wär­tig: Die gesam­te Erd­ober­flä­che ist zu rund 70 % mit Was­ser bedeckt. Doch der Anteil des für uns nutz­ba­ren Süß­was­sers liegt bei nur knapp 2,5 %. Ein Bruch­teil davon ist Grund­was­ser. 1,5 Mil­li­ar­den Men­schen nut­zen es für ihre täg­li­che Ver­sor­gung. In Deutsch­land stam­men sogar 74 % des Trink­was­sers aus Grund­was­ser. Um auch zukünf­tig die Was­ser­ver­sor­gung von Haus­hal­ten, Indus­trie und Land­wirt­schaft welt­weit zu sichern, spielt das nach­hal­ti­ge Manage­ment der Res­sour­ce Grund­was­ser eine zen­tra­le Rol­le. Die bestehen­den Her­aus­for­de­run­gen sind groß. Sie rei­chen von lang­an­hal­ten­den Tro­cken­zei­ten, die im Zuge des Kli­ma­wan­dels immer häu­fi­ger auf­tre­ten wer­den bis zu einer stär­ke­ren Grund­was­ser­ver­schmut­zung infol­ge des zuneh­men­den glo­ba­len Bevöl­ke­rungs- und Wirtschaftswachstums.

Die Ver­ein­ten Natio­nen rufen mit dem Welt­was­ser­tag und dem heu­te in Dakar (Sene­gal) begon­ne­nen Welt­was­ser­fo­rum zum gemein­sa­mem Han­deln auf, um die Agen­da 2030 und ihre sieb­zehn Nach­hal­tig­keits­zie­le zu errei­chen. Was­ser, und spe­zi­ell Grund­was­ser, spielt für vie­le Nach­hal­tig­keits­zie­le eine zen­tra­le Rol­le. Nur wenn hier inno­va­ti­ve Lösungs­an­sät­ze erar­bei­tet, Inves­ti­tio­nen bereit­ge­stellt und Fort­schrit­te erzielt wer­den, kön­nen Nach­hal­tig­keits­zie­le wie Ernäh­rungs­si­cher­heit, Gesund­heit, oder Kli­ma­an­pas­sung umge­setzt wer­den. Das macht ein­mal mehr deut­lich: Die glo­ba­le Bedeu­tung von Grund­was­ser muss im Bewusst­sein einer mög­lichst brei­ten Öffent­lich­keit ver­an­kert werden.

„Ground­wa­ter – make the invi­si­ble visi­ble“ lau­tet das Mot­to des dies­jäh­ri­gen UN-Welt­was­ser­ta­ges. Mit ihrer neu­en web­ba­sier­ten Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne „Kei­ne Zukunft ohne Grund­was­ser“ möch­te die BGR das The­ma des zuneh­men­den Was­ser­man­gels als glo­ba­les Pro­blem noch sicht­ba­rer machen. Ver­schie­de­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­an­ge­bo­te, wie z.B. eine eigens gelaunch­te Web­sei­te, die seit heu­te zugäng­lich ist, regel­mä­ßi­ge Pod­casts sowie ein neu­es News­let­ter-For­mat beleuch­ten natio­na­le und inter­na­tio­na­le Bezü­ge, die sich auch in der täg­li­chen Arbeit der BGR wider­spie­geln. So enga­gie­ren sich die Exper­tin­nen und Exper­ten der BGR im In- und Aus­land bei der Grund­was­ser­er­kun­dung, dem Grund­was­ser­schutz oder Res­sour­cen­ma­nage­ment. Sie bera­ten res­sort­über­grei­fend die Bun­des­re­gie­rung und sind in zahl­rei­chen Pro­jek­ten in den Part­ner­län­dern der deut­schen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit im Ein­satz. Ent­lang wich­ti­ger inter­na­tio­na­ler Kon­fe­ren­zen, wie dem Welt­was­ser­fo­rum in Dakar (21. bis 26. März 2022) oder der Welt­was­ser­wo­che in Stock­holm (29. August bis 02. Sep­tem­ber 2022) wird die BGR regel­mä­ßig über ihre Arbeit, wich­ti­ge Pro­jek­te und Maß­nah­men berich­ten, denn: das The­ma Was­ser geht uns alle an!